Fünf Mythen über Hautkrebs
Mai ist Monat der Aufklärung über Hautkrebs, und es ist der perfekte Zeitpunkt, Fakten von Fiktion zu trennen, damit Sie das nötige Wissen haben, um Ihre Haut zu schützen. Hier sind fünf verbreitete Mythen über Hautkrebs – und die Fakten, um sie zu entlarven.
Mythos #1: Sonneneinstrahlung ist die einzige Möglichkeit, Ihren Körper mit Vitamin D zu versorgen.
Wir alle brauchen Vitamin D, um Kalzium aufzunehmen und unsere Knochen vor Knochenerkrankungen wie Osteoporose zu schützen. Außerdem ist es wichtig für ein starkes Immunsystem und eine gute Gehirnfunktion. Vitamin D bekommen wir unter anderem durch die Sonne. Aber auch die richtige Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel können wertvolles Vitamin D liefern. Außerdem zeigen zahlreiche Studien, dass Sie auch dann Vitamin D von der Sonne bekommen, wenn Sie Sonnenschutz verwenden. Sie müssen Ihrer Haut also nicht schaden – Sie können trotzdem Vitamin D bekommen und gleichzeitig Ihre Haut gesund halten!
Mythos #2: Bräunen sorgt für eine schützende Grundbräune und beugt Sonnenbrand vor.
Es gibt keine sichere Bräune – tatsächlich ist eine Bräune ein Beweis dafür, dass die Sonne Ihre Haut schädigt. Wenn Sie ein Solarium oder ein Solarium im Freien nutzen, um „eine Basis zu schaffen“, schädigen Sie Ihre Haut trotzdem! Wenn Sie gebräunt aussehen möchten, versuchen Sie es stattdessen mit einer Bräunungsdusche oder einem Selbstbräuner.
Mythos #3: Wenn Sie dunkle Haut haben, brauchen Sie keinen Sonnenschutz – Ihr Melanin ist ein natürlicher Sonnenschutz!
Menschen mit dunklerer Haut haben höhere Mengen der Substanz, die schützende Pigmentierung (Melanin genannt) in Haut, Haaren und Augen produziert – und es stimmt, dass mehr Melanin einen gewissen Schutz vor Sonnenschäden bietet. Aber Jeder kann, unabhängig von der Hautfarbe, Hautkrebs bekommen. Menschen mit jedem Hautton sollten schädliche ultraviolette (UV-)Strahlen durch Sonnenschutz, das Tragen schützender Kleidung oder den Aufenthalt im Schatten blockieren.
Mythos #4: An einem bewölkten Tag brauchen Sie keinen Sonnenschutz.
Sie können sogar an einem bewölkten Tag einen Sonnenbrand bekommen, denn 80 % der UV-Strahlen der Sonne können Wolken durchdringen. Sie sollten immer Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 30 oder höher verwenden, das sowohl vor Ultraviolett A (UVA) als auch vor Ultraviolett B (UVB) schützt (auch als „Breitband“ bezeichnet). Es ist wichtig, Breitband-Sonnenschutzmittel zu verwenden, denn obwohl UVB-Strahlen hauptsächlich Sonnenbrand verursachen, sind auch UVA-Strahlen schädlich. Übermäßige UVA- oder UVB-Bestrahlung kann Hautkrebs verursachen.
Mythos #5: Wenn Sie Sonnenschutzmittel verwenden, schmieren Sie sich mit schädlichen Chemikalien ein.
Die Vorteile der Verwendung von Sonnenschutzmitteln überwiegen alle Risiken, und die Food and Drug Administration (FDA) reguliert Sonnenschutzmittel, um sicherzustellen, dass sie die notwendigen Anforderungen erfüllen, um als sicher und wirksam zu gelten. Sichere, wirksame Sonnenschutzmittel sind zu erschwinglichen Preisen erhältlich und schützen Ihre Haut genauso gut wie Luxusversionen mit demselben Lichtschutzfaktor.
Chemischer Sonnenschutz wird von Ihrer Haut absorbiert und verändert die chemische Struktur der UV-Strahlen, bevor sie Schäden verursachen. Mineralische (oder physikalische) Sonnenschutzmittel, hingegen, liegen auf Ihrer Haut und bilden eine Barriere, die die Strahlen blockiert und streut, bevor sie durchdringen können.
Es gibt auch Sonnenschutzmittel für Menschen mit empfindlicher Haut, beispielsweise solche mit der Aufschrift „Von Dermatologen empfohlen“ oder „Für Babys“. Es gibt auch vegane, organische, rifffreundliche und tierversuchsfreie Optionen. Rifffreundliche Sonnenschutzmittel sind mineralische Sonnenschutzmittel, deren Inhaltsstoffe weniger schädlich für Korallenriffe sind. Wenn Sie sich wegen der Chemikalien in Sonnenschutzmitteln Sorgen machen, fragen Sie einen Arzt oder Dermatologen nach einer Empfehlung. Lesen Sie mehr darüber, wie Sie Sonnenschutzmittel kaufen.
Jetzt, da Sie diese Mythen kennen, verfügen Sie über das Wissen, sich und Ihre Haut wirksam zu schützen. Schauen Sie sich preventcancer.org/haut für mehr Informationen.